- Aufgrund des verheerenden Hochwassers am 14. und 15. Juli 2021 droht der Damm der Steinbachtalsperre zu brechen. Die Steinbachtalsperre wurde in den Tagen nach dem Hochwasser vollständig entleert. Auf unabsehbare Zeit ist der Fischerei-Verein Euskirchen daher auch nicht mehr in der Lage Fischereierlaubnisscheine an interessierte Gastangler zu verkaufen. Wir bitten um Verständnis.
- Der Fischerei-Verein Euskirchen e.V. ist Pächter der Fischereirechte am Hauptsee der Steinbachtalsperre. Er hat die Fischereirechte am Hauptsee seit 1955 gepachtet. Der derzeitige Pachtvertrag läuft bis zum 31. Dezember 2034. Eigentümer der gesamten Steinbachtalsperre (Hauptsee, Vorstau, Teschbecken) ist der Wasserversorgungsverband Euskirchen-Swisttal (Körperschaft des öffentlichen Rechts), der sein operatives Geschäft, wozu auch Pachtangelegenheiten gehören, auf die Gasversorgung Euskirchen GmbH übertragen hat.
- Die Steinbachtalsperre liegt im Landschaftsschutzgebiet „Erholungsgebiet Steinbachtalsperre“, was gewisse landschaftsrechtliche Einschränkungen mit sich bringt.
- Technische Daten
Wasserfläche: 14,5 ha (bei Betriebsstauziel Pegel 17 m)
Tiefe: maximal 17,5 m (Hochwasserstauziel)
Sohle: 263,3 m über NN
Höchststau: 279,4 m über NN
Inhalt: 1.055.427 m³ (bei Vollstau).Der Hauptsee ist ein mesotrophes Gewässer mit einer geschätzten Ertragsfähigkeit von 50 kg/ha/a. - Geschichte
Die Steinbachtalsperre wurde von Februar 1934 bis Dezember 1936 zur Wasserversorgung für die damalige Euskirchener Tuchindustrie gebaut. Von September 1988 bis April 1990 wurde der Damm saniert, dafür wurde der Hauptsee abgelassen. Der FV Euskirchen begann im Jahr 1991 damit, Unterwasserpflanzen und Uferpflanzen einzubringen, um Laichplätze für die einzusetzenden Fische zu schaffen. - Literatur
Ewald, Jürgen - „Die Steinbachtalsperre bei Euskirchen - Eine Kurzbeschreibung“ in Festschrift zum 50-jährigen Jubiläum des Fischerei-Vereins Euskirchen e.V. (1998), Seite 47
Hagenmaier, H. E. - „Im Wald da sind die Hechte - Talsperren müssen nicht hässlich sein. Die Steinbachtalsperre in der nördlichen Voreifel z. B. liegt idyllisch mitten im Wald. Und gute Angelmöglichkeiten bietet sie auch, auf Hechte, Forellen, Schleien, Aale und viele andere Fische“ in Blinker, Januar 1980, Seite 28
Ihle, Siegfried - „Steinbach-Stausee - Ein Angeltipp für Westdeutsche: Am Rand des Ahrgebirges liegt der Steinbach-Stausee“ in AFZ Fischwaid, November 1969, Seite 7
Schlott, Sebastian - „Die Steinbachtalsperre - Das Tor zur Eifel - Idyllisch am Rand der Eifel gelegen, präsentiert sich ein typisches Mittelgebirgs-Gewässer: die Steinbachtalsperre. Seit vielen Jahren schon befischt Sebastian Schlott den kleinen Stausee. Aus gutem Grund!“ in Fisch & Fang, Februar 2002, Seite 72